Osnabrück. Solarenergie aus dem Süden, Windenergie aus dem Norden: Trotz weiter Wege soll der Strom verlässlich beim Verbraucher ankommen. Das bestehende Netz gerät dabei an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit. Den nötigen Ausbau genehmigt die Bundesnetzagentur und leistet hier vor Ort Netzbetreiber Amprion. Über die aktuelle Situation in Deutschland und rund um Osnabrück referieren Dr. Ursula Heimann, Bundesnetzagentur, sowie Dr. Christian Klein und Arndt Feldmann vom Netzbetreiber Amprion. Der Vortrag findet statt am 9. Dezember um 18.30 Uhr im DBU Zentrum für Umweltkommunikation in Osnabrück. Der Eintritt ist frei.
Erdverkabelung oder Freileitung? - Das ist die Frage
Dass der Netzausbau kommt, steht laut Bundesnetzagentur nicht in Frage, aber wo verlaufen die Stromtrassen? Wie stehen die Chancen für eine Erdverkabelung anstelle einer Freileitung? Es gibt viele Fragen, Ansprüche und Interessenskonflikte, die beim Thema Netzausbau bewegen. Die Referenten beschäftigen sich mit dem gesetzlichen Überbau sowie den konkreten Fragen und möglichen Antworten. Dr. Ursula Heimann ist Juristin im Referat Rechtsfragen und Zulassungsverfahren in der Abteilung Netzausbau bei der Bundesnetzagentur. Diese Behörde ist dem Bundeswirtschaftsministerium unterstellt und für die Umsetzung des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes zuständig. Die Amprion GmbH besitzt mit rund 11.000 Kilometern Länge sowie ca. 160 Schalt- und Umspannanlagen zwischen Niedersachsen und der Grenze zur Schweiz und Österreich das längste Höchstspannungsnetz in Deutschland. In der Region Osnabrück ist Amprion der zuständige Betreiber für das Netz zwischen Osnabrück-Lüstringen bis Westercappeln und von Osnabrück bis Wehrendorf.
Vortrag Teil der DBU-Ausstellung "Zukunftsprojekt Energiewende"
Der Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe zur DBU-Ausstellung „Zukunftsprojekt Energiewende“. Um 17.45 Uhr bietet die DBU vorab eine öffentliche Führung an. Die Ausstellung ist bis zum 1. Juni 2016 in der DBU zu sehen (montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr). Für Schülerinnen und Schüler gibt es zielgruppengerechte pädagogische Programme. Weitere Informationen unter www.zukunftsprojekt-energiewende.de.